Der Zweck dieses Plugins besteht darin, das Audiosignal über die in SONAR vorhandenen Hardwareanschlüsse für die Audioein- und -ausgabe zu routen. Auf diese Weise kann ein externes Audiogerät effizient in einen vorhandenen Effektcontainer eingeschleift werden. Sie können Ihre Hardwareprozessoren nun also nahtlos in ein SONAR-Projekt einbinden.
Das Plugin Externer Insert kann die Übertragungszeiten zur Hardware und zurück messen und automatisch ausgleichen. Bei diesem als Latenzausgleich bezeichneten Verfahren wird die Zeit gemessen, die das Signal benötigt, um Ihren Computer zu verlassen, von der externen Hardware bearbeitet zu werden und schließlich in Ihren Computer zurückzukehren; diese Zeit wird dann ausgeglichen.
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L (links). Hiermit wird die Ausgabe des linken Kanalsignals aktiviert bzw. deaktiviert (Standardeinstellung: aktiviert).
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R (rechts). Hiermit wird die Ausgabe des rechten Kanalsignals aktiviert bzw. deaktiviert (Standardeinstellung: aktiviert).
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Mono. Bei Aktivierung dieses Schalters wird eine Monosumme des anliegenden Stereosignals gebildet, die dann ausgegeben wird (in diesem Fall liegt am linken und rechten Ausgang jeweils das gleiche Signal an).
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Send-Pegel. Dieses Bedienelement gestattet die Anpassung des auf den externen Send gerouteten Pegels in einem Bereich von ±24 dB. Dieser Parameter ist automatisierbar.
Send-VU-Meter. Diese Pegelanzeige stellt den Pegel des auf den externen Send gerouteten Signals grafisch dar. Da das Signal auf einen Soundkartenausgang geführt wird, ist diese Anzeige zur Vermeidung einer Übersteuerung unentbehrlich.
Auswahl des Send-Ports. Hiermit können Sie einen Audioausgang festlegen. Auf diesen darf derzeit kein Signal geroutet sein. Schließen Sie den oder die Eingänge Ihrer externen Hardwareprozessoren an diesen Port an. Alle Ausgänge, die zu diesem Zeitpunkt bereits im Projekt verwendet werden, werden ausgeschlossen (mit Ausnahme von Masterbussen, denen andere Instanzen des Plugins Externer Insert zugeordnet wurden.
Return-Phasenumschalter. Über dieses Bedienelement können Sie die Phase des externen Return-Signals umschalten. Dieser Parameter ist automatisierbar.
Return-Pegel. Dieses Bedienelement gestattet die Anpassung des vom externen Gerät übermittelten Pegels in einem Bereich von ±24 dB. Dieser Parameter ist automatisierbar.
Return-VU-Meter. Diese Pegelanzeige stellt den Pegel des am externen Return anliegenden Signals grafisch dar.
Auswahl des Port Return-Ports. Hier können Sie einen beliebigen Hardwareeingang auswählen. Schließen Sie den oder die Ausgänge Ihrer externen Hardwareprozessoren an diesen Port an. Eingangsports, die im Projekt bereits verwendet werden, sind ausgeschlossen.
Verzögerungsmesser. Dieses Element zeigt die zuletzt gemessene Zeit für die Übertragung des Signals zur Audiohardware und zurück an den Computer an. Klicken Sie auf das Bedienelement, um eine neue Messung zu starten.
Manueller Verzögerungsausgleich. Mit dem mittleren Regler können Sie den manuellen Verzögerungsausgleich anzeigen lassen und zurücksetzen. Mit den Schaltflächen auf der linken Seite können Sie den Verzögerungsaugleich um 1

oder 10

Samples vermindern. Mit den Schaltflächen auf der rechten Seite können Sie den Verzögerungsaugleich um 1

oder 10

Samples erhöhen. Während der Wiedergabe sind die Delay-Schaltflächen gesperrt.
A. Stereomodus (L, R, Mono)
B. Send-Pegel
C. Send-VU-Meter
D. Send-Port
E. Return-Phase
F. Return-Pegel
G. Return-VU-Meter
H. Return-Port
I. Verzögerungsmesser
J. Send-Bereich
K. Return-Bereich
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5.
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Klicken Sie auf den Verzögerungsmesser, um für die Übertragung des Signals zur Audiohardware und zurück an den Computer erforderliche Zeit zu messen.
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Die Latenzmessung des Plugins External Insert arbeitet normalerweise samplegenau. Bei einigen Hardwarekonfigurationen ist es jedoch möglich, dass eine manuelle Korrektur von bis zu mehreren Samples erforderlich ist, damit das System samplegenau läuft. Um die Genauigkeit der Latenzmessung für Ihre Hardware zu testen, gehen Sie wie folgt vor:
In fast allen Fällen ist die Ausgabe ohne manuellen Offset am leisesten. Unter seltenen Umständen benötigt Ihre Hardware jedoch einen Offset von ein oder zwei Samples. In diesem Fall sollten Sie diesen Offset grundsätzlich hinzufügen, wenn Sie das External Insert-Plugin verwenden.
Wenn der aktuelle Latenzausgleich ungültig wird, erscheint ein Sternchen (*) neben dem Latenzwert. Wenn Sie dieses Sternchen sehen, hat sich in Ihrem System etwas verändert, und Sie müssen die Latenz erneut messen.
Wenn Sie ein Projekt laden, in dem das Plugin Externer Insert verwendet wird (oder wenn Sie über die Benutzeroberfläche des Plugins ein Preset auswählen), überprüft SONAR, ob genau dieselben Ports zugewiesen sind wie zu dem Zeitpunkt, als das Projekt gespeichert wurde. Die Portzuweisungen in SONAR können sich ändern, wenn Sie das Projekt in eine andere Hardwarekonfiguration laden oder die Treibermodelle austauschen. Wenn es Abweichungen zwischen den gespeicherten Portzuweisungen und den in der aktuellen Konfiguration verwendeten Ports gibt, werden die Ports auf
Kein eingestellt. Auf diese Weise wird verhindert, dass beim Laden von Projekten nicht vorhergesehene Audioroutings erfolgen.
Der External Insert stellt eine einfahre Möglichkeit dar, echte Outboard-Effekte so zu verwenden, als wenn sie Bestandteil von SONAR wären. Es gibt allerdings einige gute Gründe, die dafür sprechen, dass Sie die Audiodaten, die durch einen externen Effekt geführt werden, abmischen oder einfrieren, um das Ergebnis der externen Bearbeitung permanent zu machen:
Wenn Sie Audiodaten abmischen, stellt SONAR automatisch fest, ob Instanzen des Plugins Externer Insert in spuren oder Bussen vorhanden sind (siehe
Das Plugin Externer Insert (nur Producer und Studio)). In diesem Fall ist das Abmischen nicht möglich, wenn die Mischoption
Schnell abmischen aktiviert wurde.